BACHFEST: Unter Einfluss in Münster am 18.05.2024 – 15:00 Uhr

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BACHFEST: Unter Einfluss in Münster am 18.05.2024 – 15:00 Uhr

Bach inspiriert alle nachfolgenden Generationen bis heute. Der preisgekrönte Pianist und Heucke-Spezialist Tobias Haunhorst und die äußerst vielseitige Pianistin Schaghajegh Nosrati, die ihren internationalen Durchbruch als Bach-Interpretin erlebte, bringen faszinierende Beispiele für seinen Einfluss auf die Bühne.

Die Klaviersonate Stefan Heuckes

Die Klaviersonate von Stefan Heucke, dem Composer in Residence beim Bachfest Münster, basiert auf Bachs Choral „Nun danket alle Gott“. Diese Komposition ist eine Reise in eine andere Welt und bietet eine fremde Perspektive auf Bachs Musik. Heucke zitiert subtil aus dem Choral, sodass es oft unbewusst wahrgenommen wird. Erst am Ende wird die Hoffnung für alle sichtbar.

Mozarts „Jagd-Sonate“

Der fanfarenartige Beginn von Präludium und Fuge in D-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier Bd. 2 war offensichtlich Vorlage für den ersten Satz in Mozarts „Jagd-Sonate“ KV 576, die zudem voller Kontrapunktik steckt. Mozart wurde 1789 von Bachs Motette „Singet dem Herrn ein neues Lied“, BWV 225, inspiriert und erklärte: „Das ist doch einmal etwas, woraus sich was lernen lässt!“

Variationen von Mendelssohn und Schultz

Augmentation, Diminution, Umkehrung, Engführung: Mendelssohns Variations sérieuses und Wolfgang-Andreas Schultz‘ Variationen über Bachs „Ich steh an deiner Krippen hier“ sind von Fugentechniken durchzogen. Auch der Choralsatz spielt in beiden Werken eine zentrale Rolle. Mendelssohn und Schultz sind profunde Bach-Kenner und haben ihre Werke in einer ureigenen, verständlichen und mitreißenden Tonsprache komponiert.

Programm:

  • Stefan Heucke (*1959): 2. Klaviersonate op. 79, „Nun danket alle Gott“
  • Johann Sebastian Bach (1685–1750): Präludium und Fuge Nr. 5 D-Dur, BWV 874
  • Wolfgang-Andreas Schultz (*1948): Variationen über ein Thema von J. S. Bach
  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Klaviersonate Nr. 18 D-Dur, KV 576
  • Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Variations sérieuses, op. 54

Ort: Erbdrostenhof

Der Erbdrostenhof, ein barockes, dreiflügeliges Adelspalais, wurde 1753–1757 nach Plänen des Architekten Johann Conrad Schlaun für den münsterschen Erbdrosten Adolf Heidenreich Freiherr Droste zu Vischering gebaut. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört, 1953–1970 nach alten Plänen durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wiederhergestellt. Über dem Vestibül liegt die zweigeschossige „salle à l’Italienne“ mit illusionistischer Wand- und Deckenmalerei. Die Fresken wurden von Nikolaus Loder gemalt, während Paul Reckendorfer aus Wien sie 1965–1967 rekonstruierte (wie die Fresken in der Clemenskirche).

Foto Nosrati (c) Irène Zandel

Foto Haunhorst (c) Tumen Dondukov

Termin:

18.05.2024

weitere Veranstaltungsorte:

  • Kaiserslautern – Termin: 18.05.2024 – 20:00
  • Dresden – Termin: 23.05.2024 – 20:00

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Beschreibung

Adresse

Erbdrostenhof
Salzstraße 38
48143 Münster

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