BACHFEST: Stefan Heucke: Markuspassion (Uraufführung) in Münster am 20.05.2024 – 19:30 Uhr

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BACHFEST: Stefan Heucke: Markuspassion (Uraufführung)

Am 20.05.2024 um 19:30 Uhr findet in Münster ein besonderes klassisches Konzert statt – die Uraufführung der Markuspassion von Stefan Heucke. Das Bachfest Münster hat den renommierten Komponisten Stefan Heucke als Composer in Residence eingeladen, um diese außergewöhnliche Passion zu präsentieren.

Die Bedeutung des Erzählens

Die Markuspassion von Stefan Heucke basiert auf der Ãœbersetzung des neutestamentlichen Textes von Walter Jens. Jens betont, dass das Evangelium nach Markus eine Geschichte ist, die immer wieder neu erzählt werden muss. Heucke hat diese Erzähltradition in seiner Passion aufgegriffen und beginnt jeden Abschnitt mit den Worten „Und ich erzähle“. Durch die Musik erzählt Heucke ebenfalls und lässt den Zuhörer selbst entscheiden, welche Bedeutung die Geschichte für ihn hat.

Der Komponist Stefan Heucke

Stefan Heucke, geboren 1959, ist ein international renommierter Komponist. Sein Musikstil ist ansprechend und packend, reich an Spannungen und Kontrasten. Er verbindet traditionelle Kompositionstechniken mit denen der Neuen Musik und schafft so einen integrativ tonalen Stil. Heucke ist bekannt für seine vielseitigen Werke, die sowohl in Deutschland als auch international aufgeführt werden.

Die Besonderheiten der Markuspassion

Die Markuspassion von Stefan Heucke unterscheidet sich in einigen Punkten von den Passionen von Johann Sebastian Bach. Anstelle eines Evangelisten-Tenors vertraut Heucke einer Altistin und einem separaten Rezitativchor das Erzählen an. Die individuellen Reden werden von Solist:innen gesungen, während der Chor die kollektiven Reden übernimmt. Besonders hervorgehoben werden die Worte Jesu, die von Sopran, Tenor und Bariton gemeinsam gesungen werden.

Die Musiker:innen

  • Susanne Bernhard (Sopran)
  • Ingeborg Danz (Alt)
  • Andreas Post (Tenor)
  • Konstantin Ingenpaß (Bariton)
  • Kantorei an der Apostelkirche
  • Neue Philharmonie Westfalen
  • Konrad Paul (Leitung)

Die Apostelkirche in Münster

Die Apostelkirche ist die evangelische Hauptkirche der Stadt Münster und die erste gotische Hallenkirche Westfalens. Ursprünglich als Klosterkirche der Franziskaner erbaut, wurde sie ab 1517 von den Minoriten genutzt. Die Kirche überstand die Reformation und die Zeit der „Wiedertäufer“ in den Jahren 1533 bis 1535. Nach Plünderungen und Beschädigungen wurde die Kirche zwischen 1536 und 1538 neu ausgestattet.

Im Jahr 1811 wurde das Minoritenkloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben und die Kirche profaniert. Nach einer Restaurierung durch Karl Friedrich Schinkel wurde sie als evangelische Kirche der preußischen Militärgemeinde wieder eingeweiht. Seit 1840 gehört sie der evangelischen Zivilgemeinde. Die Apostelkirche erhielt ihren Namen im Jahr 1922.

Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, aber 1949 wieder eingeweiht. Der Wiederaufbau wurde 1960 abgeschlossen. Der Kirchenraum ist nahezu schmucklos und lichtdurchflutet. Die Gewölbemalereien aus dem 16. und 17. Jahrhundert zählen zu den schönsten der Region. Der Chorraum wurde 1976 bis 1979 neu gestaltet und die Glasfenster stammen aus den 1990er Jahren. Im Jahr 2015 wurde ein neues Fenster über der Taufstelle entworfen. Die Orgel, die sich auf der Orgelempore über dem Mittelschiff befindet, wurde 1968 von der Firma Paul Ott aus Göttingen gebaut.

Fotos: Susanne Bernhard (c) Christine Schneider, Ingeborg Danz (c) Christian Palm

Termin:

20.05.2024

weitere Veranstaltungsorte:

  • Kaiserslautern – Termin: 18.05.2024 – 20:00
  • Dresden – Termin: 23.05.2024 – 20:00

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Beschreibung

Adresse

Apostelkirche
Neubrückenstraße 5
48143 Münster

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